Frankfurter Psychoanalytisches Institut >  Veranstaltungen  >  Fachöffentliche Veranstaltungen

Fachöffentliche Veranstaltungen

Aktuelle Veranstaltungen

Im folgenden finden Sie die fachöffentliche Veranstaltungen des Frankfurter Psychoanalytischen Instituts. Bitte beachten Sie, dass diese Veranstaltungen nur offen sind für ein Fachpublikum von in der Psychotherapie und Beratung arbeitenden Kolleg*innen.

Hier können Sie den aktuellen Veranstaltungskalender des FPI herunterladen, der auch die fachöffentlichen Veranstaltungen und die Arbeitsgruppen beinhaltet.

 

12. Klein-Bion-Forum

Freitag, 26. April 2024, 18:00-22.00 Uhr

Online via Zoom

für Mitglieder, Kandidaten und Ausbildungsteilnehmer psychoanalytischer Institute Forum zur Reflexion von Theorie und klinischer Anwendung zentraler Konzepte der Klein-Bion-Richtung der Psychoanalyse
Durchgeführt von FPI und IPF: Klein-Bion-Arbeitsgruppe
Angela Dunker, Hermann Erb, Rosemarie Kennel, Karin Lüders, Tomas Plänkers, Helen Schoenhals Hart, Helga Wildberger
 

Die Positionen: paranoid schizoid und depressiv
Referent:                Robert D. Hinshelwood (London)
(englischer Vortrag mit deutscher Übersetzung)
Fallvorstellung:      Norbert Matejek (Bensheim)
Moderation:           Hermann Erb

Ausgehend von ihrer klinischen Arbeit mit Kindern und Erwachsen konzeptualisierte Melanie Klein die paranoid-schizoide und die depressive Position als Formen der Organisation des Psychischen, die durch spezifische Modalitäten der Perzeption, Emotion, Kognition und entsprechende Ängste, Objektbeziehungen und Abwehrformen gekennzeichnet sind. Die PS -Position war bei ihr die frühere und primitivere, die D – Position die entwickeltere reifer Form, aber beide sind strukturell eng miteinander verwoben. Gerade die Oszillation zwischen beiden Positionen, die Bion mit dem Doppelpfeil zwischen beiden Positionen formulierte, mit dem Bemühen die depressive Position zu erreichen, entscheidet über die psychische Verfassung. In der kleinianischen Behandlungstechnik und darüber hinaus sind diese Positionen zu einem zentralen Konzept geworden und zeigen sich in der Dynamik jeder Behandlungsstunde. Sie tragen in ihrer Vielgestalt wesentlich zum Verständnis der Fülle menschlichen Seelenlebens bei. 

In seinem Vortrag wird Bob Hinshelwood nachvollziehen, wie die nach Melanie Klein einsetzenden Entwicklungen zu den PS- und D-Positionen von Hanna Segal und Ron Britton sowie die zeitgenössische klinische Praxis von Betty Joseph entstanden und auf breites Interesse gestoßen sind.

Robert D. Hinshelwood ist Fellow der British Psychoanalytic Society und Professor Emeritus der University of Essex. Er war langjähriger Direktor des Cassel Hospitals (London) und publizierte zahlreiche Arbeiten, u.a. das international bedeutsam gewordene Dictionary of Kleinian Thought (Wörterbuch der kleinianischen Psychoanalyse) (1989/1991), Clinical Klein (1993), Observing Organisations (edited with Wilhelm Skogstad, 2000), Research on the Couch (2013), The Mystery of Emotions (2023) und sein neuestes Buch: W. R. Bion as Clinician (2023).
In seinem Vortrag wird Bob Hinshelwood nachvollziehen, wie die nach Melanie Klein einsetzenden Entwicklungen zu den PS- und D-Positionen von Hanna Segal und Ron Britton sowie die zeitgenössische klinische Praxis von Betty Joseph entstanden und auf breites Interesse gestoßen sind.

Norbert Matejek, Dr. rer. med. Dipl.-Psych., Psychoanalytiker, niedergelassen in eigener Praxis in Bensheim. Lehranalytiker und Supervisor am Heidelberger DPV-Institut. 1990–1998 Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Abteilung Psychosomatik und Psychotherapie (Leiter: S. Mentzos) am Klinikum der Goethe-Universität Frankfurt. 1998–2001 psychotherapeutische Tätigkeit im Zentrum für Soziale Psychiatrie Heppenheim. Mitglied des Frankfurter Psychose-Projekts e.V. (FPP) und langjähriger Mitherausgeber der Schriftenreihe Forum der Psychoanalytischen Psychosentherapie. Zahlreiche Publikationen vor allem zur Therapie von Psychosen.

 

Anmeldung

Anmeldungen nur über die Website des FPI bis 21.04.2024.

Den Log-In-Link sowie den Zugangscode erhalten Sie einen Tag vor der Veranstaltung

Wenn Sie kein Mitglied oder Praktikant*in des IPF, FPI, AFI, JBZ, FAPP oder SFI sind, überweisen Sie bitte den Unkostenbeitrag von 10,- EUR auf das Konto des Frankfurter Psychoanalytischen Instituts (IBAN: DE89 5005 0201 0200 7333 46) Frankfurter Sparkasse

Verwendungszweck: 12. Klein-Bion-Forum

Die Veranstaltung wird zertifiziert.


Informationen zum Veranstaltungsort:
Online
Zoom Konferenz
Teilnahme-Link wird ein Tag vor der Veranstaltung versendet

Freitag, den 3. Mai, 20:15 Uhr
im Hörsaal des Sigmund Freud Instituts

Meinhard Korte
"Damit Verstrickung nicht zur Grenzverletzung führt - Überlegungen zu Gratwanderungen in der Psychotherapie
Moderation: Britta Heberle

Am Beginn steht die Definition der Begriffe. Da sich Verstrickungen in zwischenmenschlichen Beziehungen nicht mit Sicherheit vermeiden lassen – das gilt auch für psychotherapeutische Behandlungen – kommt dem frühzeitigen Erkennen von Verstrickungen eine große Bedeutung zu. Diese gelingt nur mit einer Wachsamkeit für problematische Interaktionen und der Bereitschaft des Therapeuten/Analytikers, sich der grundsätzlichen Möglichkeit eigener Beteiligung an Verstrickungen bewusst zu sein. Werden Verstrickungen nicht erkannt, können Grenzverletzungen und sogar Grenzübertretungen mit oft schlimmen Folgen für die Patienten die Folge sein.
In diesem Vortrag geht es außerdem um die Disposition des Therapeuten für Verstrickungen, um die Bedeutung der Selbsterfahrung im Rahmen der Ausbildung und insbesondere um die Problematik der narzisstischen Persönlichkeit von Therapeuten. Ich befasse mich außerdem mit dem Erkennen von Grenzverletzungen und Grenzüberschreitung und berichte, auch aufgrund meiner Erfahrungen als Ombudsmann, über den Umgang damit.

Der Vortrag richtet sich ausschließlich an Mitglieder des FPI und der DPV, des AFI, des IfP und der DPG sowie an alle Teilnemerinnen und Teilnehmer und Kandidatinnen und Kandidaten und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des SFI.

Die Teilnahme ist kostenfrei.

Anmeldungen sind nur über die FPI-Homepage möglich.


Informationen zum Veranstaltungsort:
FPI
Myliusstraße 20
60323 Frankfurt am Main



Bitte warten...